Bildungscomic


MTV, Casting Shows und Egoshooter Fernsehen, Musik und Videospiele mit ihrer direkten Emotionalität, schnellen Bildern und schnell zu erfassenden (Nicht-) Inhalten gehören heute zu den Jugendmedien mit einem sehr hohen Stellenwert. Lesen wird als anstrengend und zeitraubend empfunden. In Zeiten von MTV, Casting Shows und Egoshootern ist es für das geschriebene Wort schwierig, im Kampf um die Aufmerksamkeit junger Leute zu bestehen.

Wie sag ichs meinem Kinde?

Dabei nehmen Kinder und Jugendliche Comics viel eher wahr als Bücher, Flugblätter oder klassische Text/ Fotobroschüren. Die mit der Rezeption schwieriger Themen verbundenen Hemmschwellen und Widerstände werden bei einer Präsentation in Comic- Form leichter genommen durch die hohe Akzepzanz des Mediums. Mit ANDI oder OPEN AIR IN CANNABIS gelingt es, die jungen Leute für sperrige Themen wie Rechtsextremismus oder Drogenkonsum zu gewinnen. Bei gewecktem Interesse ist es dann viel einfacher, diese Themen zu vertiefen und weiterführende Inhalte zu vermitteln.

Zeitgemässe Visualisierung und Sprache

Der Zeichenstil bei ANDI mit seinen Einflüssen aus japanischen Comics (Mangas) und der Grafitti entspricht aktuellen Sehgewohnheiten und jugendlichem Selbstverständnis. Die Dialoge sind umgangssprachlich, witzig und allgemeinverständlich gehalten. Die Comics nehmen die Jugendlichen und ihre Welt ernst und versuchen sie zu den Themen des wirklichen Lebens zu führen - ohne gleich mit Textwüsten oder zu viel Fremdwörtern abzuschrecken.

Nachfolgend finden sich die drei Ausgaben des Bildungscomics ANDI, herausgegeben vom Innenministerium NRW im PDF- Format.

Links:  Andi 1 (Rechtsextremismus) · Andi 2 (Islamismus) · Andi 3 (Linksextremismus)